25.07.2022

Super Sunday am Finaltag in Harzburg

Am Samstag und Sonntag ging es in die letzte Runde der Harzburger Rennwoche 2022. Bei optimalen Bedingungen waren insgesamt 14 Starter am Wochenende unterwegs. Am Samstag zeigte Chipping Away (IRE) im Agl.II über 1.850m unter Eduardo Pedroza mit einem zweiten Platz weitere Steigerung nachdem er am Eröffnungstag nur sehr knapp als fünfter an einer besseren Platzierung vorbei schrammte. Donnerstag gingen Dormio und Chipping Away nochmals einen kleinen Spritzer, wobei Dormio fürs Auge besser ging. Der sechsjährige hat dieses Jahr zwei Rennen gewonnen und ist immer hoch motiviert und Spot on. Er hat einen richtigen Rennkopf.

Was am Samstag das A.Schleusner-Fruhriep-Festival war, war es für den Rennstall Recke ein Super Sunday. Vier der insgesamt acht Starter waren Sieger. Dabei hatte Antonia mit drei Treffern an einem Tag ein super Ergebnis.

Den Anfang machte unter Anna van den Troost Stall Winterhudes Dreijähriger Poet's Realm (IRE). Mit einem zweiten Platz am Eröffnungstag klappte es diesmal mit einem Sieg. Ein wenig kämpfen mußte er dafür schon, denn der Wöhler-Schützlich Russian Candy hätte den Erfolg fast zunichte gemacht. Richterspruch Kampf Hals.

Gleich im nächsten Rennen legte Rivers Lad (IRE) (Stephanie Sofsky) im Amateurrennen mit Antonia nach. Die weitere Distanz kam dem Wallach bei seinem zweiten Start im Harz entgegen, wobei Rivers Lad (IRE) auch am letzten Sonntag mit einem dritten Platz nur eine Länge geschlagen sich deutlich ankündigte. Er hat sich jetzt endlich gefunden.

Für den dritten Sieg war Eugen Andreas Wahlers Frankel-Sohn Ginistrelli verantwortlich. Der sympathische Braune, das Lieblingspferd von Alexa, galoppierte die Gegener aus den Schuhen und kam in dem Agl. III über 2.400m mit dem Richterspruch überlegen 3 1/4 Längen zum Zuge.

Im letzten Flach-Rennen der 142. Harzburger-Rennwoche siegte unter Antonia von der Recke Hannalite (GB) in den Familienfarben leicht mit 1 1/2 Längen. Es war der erste Sieg überhaupt in den blau/rot karierten Rennfarben. Die Natwurde sehr umsichtig geritten und bestätigte ihre Vorformen hier als Favoritin im Rennen.

Tiki Fire (IRE) zeigte mit dem zweiten Platz im 4j. u. ält. sieglosen nur eine 3/4 Länge geschlagen, dass sie bald am Zuge ist. Auch Little Hercules (IRE) war im Agl. IV über 1.850m nicht weit geschlagen vierter. Möglicherweise war ihm der Boden schon zu fest geworden und sicher kann die Distanz auch eher etwas weiter sein.

Das Meeting war mit insgesamt sieben Siegen ein sehr gutes Ergebnis und wir zogen mit Pavel Vovcenko gleich, der bis dahin die Pole Position bei den erfolgreichen Trainern hielt. Vier Siege für den Rennstall Recke am Sonntag, davon drei alleine von Antonia von der Recke. Das war mit 50% Starter/Sieger wirklich ein exzellentes Ergebnis an dem Tag. Insgesamt wurden 34 mal während des Meetings Pferde gesattelt. Das sind 21% und das beste Ergebnis seit 2007 mit neun Siegen. Das beste Jahr war mit 15 Siegern 2006. In den Jahren waren allerdings auch mindestens doppelt so viele Pferde im Training in Weilerswist als in den letzten Jahren.


Fotos: Marc Rühl und Claudia von der Recke