26.12.2021, Mülheim an der Ruhr

Mit Schrecken zum Sieg - Smudo leicht mit acht Längen

Eine Schrecksekunde galt es heute in Mülheim zu überstehen als der in Führung liegende Smudo (IRE) des Stall Sternental in der Zielgeraden einen riesen Schlenker machte und auf die Sandbahn ausbrach. Kurz war mit dem Schlimmsten zu rechnen, aber Antonia konnte dieses Wegbrechen geschickt aussitzen und steuerte den dreijährigen schlussendlich zu einem leichten acht Längen Sieg in dieser 3-jährigen Prüfung über 2.100m. So richtig konnte sich die Amazone zunächst nicht über den Erfolg freuen, da nicht klar war, ob das Ausbrechen auf die Sandbahn ein Disqualifikationsgrund sein könnte. Der Auswieger läutete die Glocke, der endgültige Richterspruch wurde verkündet. Jetzt stand es fest: Smudo war der Sieger und bescherte Antonia einen wichtigen Punkt im Championats-Kampf der Amazonen.

Gleich im nächsten Rennen, dem Preis der Nordpark Praxisklinik Mönchengladbach, einem Agl. IV über 2.100m saß Antonia auf Ralf Rohnes Camarov (FR). Hier ließ Antonia den Riesen erstmal auf die Beine kommen. Im Schlußbogen war der Wallach immer noch in hinteren Regionen auszumachen. Nablirka (GER) auf der Annelie Meyer ihr erstes Rennen bestritt, hatte zu der Zeit in Front liegend gute Aussichten auf ein sehr gutes Ergebnis, bis weit in die Zielgerade hatten die beiden die Nase in Front. Je weiter der Weg wurde kam Camarov (FR) immer besser in Schwung. Im Ziel war Antonia mit Camarov (FR) an allen vorbei und zog mit dem Sieg zur führenden Janina Boysen im Kampf um das Championat gleich. Annelie Meyer absolvierte ihren ersten Ritt sehr umsichtig und kämpfte bis zum Schluß. Nablirka und Annelie wurden vierter.

Übrigens wurden die Ehrenpreise in diesem Rennen von der ehemaligen Auszubildenden Caroline Lippert und ihrem Mann Dr. Ingo Brach gesponsert. Dr. Brach ist der Doktor des Vertrauens, wenn es um orthopädische Themen im Hause Recke geht – so auch bei dem Schulterblattbruch von Antonia in Mannheim.

Der dritte Ritt an dem Tag war für Antonia mit Gestüt Haus Hahns Sherin (GER) fällig. Über weite 3.250m führte dieser Agl.IV auf mittlerweile durchgeweichtem Geläuf. Alles lief sehr gut soweit und beim Einbiegen in die Zielgerade steckte die Adlerflug-Stute den Kopf in Front. Leider konnte sie die Position nicht halten. Vielleicht war sie ein wenig früh an der Spitze.

Fair Hurricane (GER) vom Stall Margarethe zeigte unter Jozef Bojko mit einem zweiten Platz wieder eine feine Form. Barakatle (GB) war zwar abgesprungen, machte aber keine Anstalten das Rennen aufzunehmen und wurde fünfter.

Karlito (FR) absolvierte seinen zweiten Start mit einem dritten Platz gut und zeigte Verbesserung zu seinem Debut.